Fertigung

DIE ZUKUNFTSSICHERE FERTIGUNG: MEHR SICHERHEIT, NACHHALTIGKEIT UND RESILIENZ 

Die Fertigungsindustrie steht vor bedeutenden Bewährungsproben. Strengere Normen und Richtlinien in den Bereichen Sicherheit und Nachhaltigkeit, gepaart mit steigendem Wettbewerbsdruck. Gleichzeitig wächst die Erwartung, produktiver und agiler zu werden – und das bei zunehmendem Fachkräftemangel und der Notwendigkeit, immer mehr Prozesse zu digitalisieren.  

Branchen wie die Automobilindustrie, Elektronikfertigung oder Metallindustrie müssen dabei nicht nur branchenspezifische Anforderungen meistern, sondern auch individuelle Lösungen finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich resilient aufzustellen. 

ESG-Kriterien für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung 

Beispielsweise beeinflussen die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) die Fertigungsindustrie maßgeblich. Unternehmen sind dazu angehalten, ihre Geschäftsmodelle zukunftssicher und nachhaltig auszurichten. Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden legen immer größeren Wert auf die Einhaltung dieser Standards, was den Druck erhöht, in ESG-Bereiche zu investieren. Dies führt branchenübergreifend zu einer verstärkten Fokussierung auf Prozessoptimierung, Energieeffizienz und soziale Verantwortung, um langfristig wettbewerbsfähig und widerstandsfähig zu bleiben. Unternehmen, die ESG-Kriterien vernachlässigen, riskieren nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch einen Vertrauens- und Reputationsverlust in einem zunehmend anspruchsvollen Marktumfeld. 

ESG umfasst die drei zentralen Säulen der Nachhaltigkeit, die heute in Unternehmensstrategien integriert werden müssen: Environmental steht für den Schutz der Umwelt, die Reduktion von CO₂-Emissionen und die nachhaltige Ressourcennutzung. Social beinhaltet Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Diversität, Menschenrechte und gesellschaftliche Verantwortung. Governance betrifft die Unternehmensführung, einschließlich ethischer Geschäftspraktiken, Transparenz und Compliance. 

Interne Auditierung zur Kontrolle und Vorbereitung 

Ein entscheidender Schritt zur Erfüllung dieser und anderer Anforderungen ist die Implementierung einer umfassenden internen Auditierung. Durch regelmäßige interne Audits können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Prozesse den geltenden Standards entsprechen und potenzielle Schwachstellen frühzeitig identifiziert werden. Diese Auditierung dient nicht nur der Einhaltung von Normen und Vorschriften, sondern auch der kontinuierlichen Verbesserung der betrieblichen Abläufe. Die Ergebnisse der internen Audits bieten wertvolle Einsichten in die Effektivität bestehender Systeme und helfen dabei, gezielte Maßnahmen zur Optimierung und Risikominderung zu entwickeln. Die Vorbereitung auf externe Audits oder Zertifizierungen wird so ebenfalls erleichtert, indem Unternehmen proaktiv Schwachstellen beheben und ihre Prozesse anpassen. 

TISAX-Zertifizierung – Sicherheitsstandards für die Automobilindustrie 

Für Unternehmen der Automobilindustrie ist die TISAX-Zertifizierung (Trusted Information Security Assessment Exchange) ein wesentlicher Bestandteil der Informationssicherheitsstrategie. TISAX ist ein von der Automobilindustrie entwickeltes Prüfsystem, das speziell darauf abzielt, Informationssicherheitsanforderungen innerhalb der Branche zu standardisieren. Diese Norm hilft, die Anforderungen an die Informationssicherheit zu erfüllen und ermöglicht den Austausch von Sicherheitsbewertungen zwischen verschiedenen Unternehmen. Die TISAX-Zertifizierung stellt sicher, dass Unternehmen angemessene Schutzmaßnahmen für sensible Daten und Informationen implementiert haben und dabei die branchenspezifischen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Für Unternehmen im Automobilsektor ist dies nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern auch eine Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden innerhalb der Branche. 

Informationssicherheit nach ISO IEC/27001 zur Erfüllung von NIS-2 

Auch die NIS-2-Richtlinie rückt für Fertigungsunternehmen zunehmend in den Fokus. Sie stellt umfassende Anforderungen an die Cybersicherheit und Resilienz auf. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen auf ein höheres Niveau heben, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten und sich gegen Cyberangriffe abzusichern. Dazu gehört auch die Implementierung eines effektiven Business Continuity Managements (BCM), um die Betriebsfähigkeit bei Störungen oder Angriffen sicherzustellen. Die Richtlinie verlangt zudem eine erweiterte Berichtspflicht für sicherheitsrelevante Vorfälle, die umgehend an die zuständigen nationalen Behörden gemeldet werden müssen. Unternehmen sind dabei verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzuführen, das potenzielle Risiken identifiziert und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung umsetzt. Die Compliance muss umfassend dokumentiert werden, einschließlich regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen und interner Audits. Zudem müssen Verantwortliche für die Cybersicherheit benannt und Schulungsprogramme für Mitarbeiter etabliert werden, um das Sicherheitsbewusstsein zu fördern.  

Die ISO IEC/27001-Zertifizierung ist ein wichtiger Standard, um die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie zu erfüllen. Die ISO IEC/27001 definiert Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS), das Unternehmen hilft, ihre Daten systematisch zu schützen und Risiken zu minimieren.  

Betreiben eines BCM (Business Continuity Management) zur Erfüllung von NIS-2 

Ein effektives Business Continuity Management (BCM) ist für die Erfüllung der NIS-2-Richtlinie unerlässlich. BCM umfasst die Planung und Vorbereitung auf potenzielle Störungen, um die Betriebsfähigkeit des Unternehmens im Falle von Krisen oder Notfällen zu gewährleisten. Es beinhaltet die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung kritischer Geschäftsprozesse und zur schnellen Wiederherstellung nach einem Ausfall. Die NIS-2-Richtlinie fordert von Unternehmen, dass sie über Pläne und Verfahren verfügen, um die Geschäftskontinuität zu sichern und Risiken angemessen zu managen. Durch die Implementierung eines robusten BCM-Systems können Unternehmen nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllen, sondern auch ihre Resilienz und Fähigkeit zur schnellen Wiederherstellung nach Störungen verbessern. Ein gut ausgearbeitetes BCM-Programm trägt dazu bei, die Auswirkungen von Störungen zu minimieren und die langfristige Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. 

CARMAO bietet umfassende Unterstützung für Fertigungsunternehmen bei der Einhaltung der Normen, Richtlinien und Sicherheitsstandards. Unser Expertenteam hilft dabei, maßgeschneiderte Cybersicherheitsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Wir unterstützen Unternehmen bei der Implementierung eines effektiven Business Continuity Managements, bieten Beratung zur Einführung eines Risikomanagementsystems und stellen sicher, dass alle erforderlichen Dokumentationen und Compliance-Anforderungen erfüllt werden. Des Weiteren schaffen wir die Basis für einen zuverlässigen und verantwortungsvollen Einsatz von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz in Unternehmen, unter anderem mit KI-Management nach ISO/IEC 42001. 

Auch regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und interne Audits ermöglichen wir. Zudem stärken wir das Sicherheitsbewusstsein Ihrer Mitarbeitenden und machen sie mit Schulungsprogrammen und Qualifikationen fit für die Zukunft.  

Mit unserer Expertise und maßgeschneiderten Lösungen stellen wir sicher, dass Ihr Unternehmen optimal auf die Herausforderungen von Heute und Morgen vorbereitet ist und sich erfolgreich in den dynamischen Märkten der Fertigungsindustrie behaupten kann. 

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